· 

Die kleine Geschichte unseres Mediziner Freundeskreises

Ich habe lange in meinen Unterlagen gewälzt. Gut, dass ich noch so vieles verwahrt habe. Aber, ist nicht doch auch manches verloren gegangen? Hier müsst ihr, meine Freunde und Geschwister, mitmachen und Lücken füllen und Korrekturen anmerken.

 

Wir sind 1981 von Aachen nach Rödental gezogen und haben wohl im Herbst 1981 zu unserem ersten Medizinerkreis eingeladen. Seitdem fanden in den nächsten Jahren 2 Treffen pro Jahr bei uns zu Hause statt. Bibelarbeiten und Gemeinschaft und hausärztliche Themen waren die Inhalte unserer Treffen. Wir waren jedes Mal 10 bis 20 Teilnehmer. Betten, Luftmatratzen und Schlafsäcke wurden mitgebracht. Die Männer schliefen im Keller und die Frauen waren in der Praxis untergebracht. Der Keller war kalt und die Praxisliegen waren hart. Ehepaare wurden allerdings bevorzugt behandelt und schliefen im Haupthaus. Wir haben alle christlichen Ärzte und Studenten eingeladen, die wir kannten, und die brachten wiederum andere mit. So entstand ein Freundeskreis, der inzwischen 30 Jahre überdauert hat und stark und fest geworden ist.

 

Was finde ich in den Unterlagen? 14.4.1985 trafen wir uns zu den 6. Einberger Gesprächen. Am Ende der Treffen habe wir wie jedes Mal zusammengesessen und ausgetauscht, was wir an wichtigen Gedanken des Wochenendes mit nach Hause nehmen wollen. Ich zitiere einige unserer Aussagen:

 

Ulrike: Einführung der Nachmittagsvisite; Gebet für die Patienten

Karlheinz: Praxis als Hirtenaufgabe sehen

 

Wolfgang: der gute Hirte für meine Patienten sein

 

Ulla: der gute Hirte sein schafft Freiräume für das Evangelium

 

Irene: Prioritäten setzen

 

Hubert: geistlich erfrischt; Elia: stehe auf und iss

 

Christian: neue Gottesbegegnung: was ich bin, nicht was ich tue; Christus begegne während der Sprechstunde

 

All das zeigt, wie intensiv und persönlich wir die Wochenenden miteinander verbracht haben. Sie haben uns Kraft und Orientierung gegeben für die unsere weitere Tätigkeit. 1986 trafen wir uns zum 10. Mal in Einberg. Das Thema waren Gedanken aus Lukas 9. In meinen Unterlagen steht:

 

„Die 3 Aufgaben des Jüngers Jesu: böse Geister austreiben, Krankheiten heilen und das Reich Gottes zu predigen. Die Reihenfolge ist wichtig: ich muss als Jünger Jesu erst dem Menschen in seiner konkreten Not helfen, bevor er in der Lage ist, das Wort vom Reich Gottes zu hören, verstehen und anzuwenden“.

 

Ich lese aber auch, wie wir mit manchen Konflikten gerungen haben. „Geben wir vordergründige Hilfe oder tiefgründige praktische Barmherzigkeit?“

 

Soweit mein Einstieg in unsere kleine und doch riesengroße und für uns lebenswichtige Geschichte der Medizinertreffen. Schreibt eure Ergänzungen dazu oder schickt sie mir, dann werden wir sie einfügen.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0